Eine uralte Kochkultur, duftende Töpfe und unbekannte Genüsse – der Einblick in die chinesische Küche lohnt sich allein aus kulinarischen Gründen. Diese Kochkunst beeinflusst aber auch zahlreiche Befindlichkeitsstörungen positiv.
Der Ausgleich von Yin und Yang hängt wesentlich von regelmäßiger und guter Ernährung ab. Salat und Vollkornprodukte sind je nach Konstitution und Beschwerdebild nicht unbedingt die Lebensmittel der Wahl. Außer regelmäßigen und möglichst häufig warmen Mahlzeiten mit viel Gemüse sind je nach chinesischer Diagnose manche Produkte förderlicher für die individuelle Gesundheit als andere.
Die chinesische Medizin unterteilt Lebensmittel in die Geschmacksrichtungen scharf, neutral, süß, bitter, sauer und salzig.
Scharfe Lebensmittel wie Pfeffer oder Chili steigern die aktive Energie. Menschen, die ständig aktiv sind oder zu Bluthochdruck neigen, sollten ihre Speisen nicht zu stark würzen.
Pilze und Kürbis sind dem neutralen Geschmack zuzuordnen und bei trockenen Augen oder trockenen Nasenschleimhäuten zu empfehlen. Alles Getreide (nicht Brot) gehört zur süßen Geschmacksrichtung. Sie spendet aktive Energie und harmonisiert die Organe. Bei unreiner Haut und Blasenentzündungen unterstützen bittere Lebensmittel wie Artischocken oder Sellerie den Heilungsprozess.
Die Zuordnung zu den Geschmacksrichtungen ist nur zum Teil über den Eigengeschmack der Lebensmittel zu erklären. Die Diätetik ist keinesfalls so wirksam wie eine Behandlung mit chinesischen Kräutern und Akupunktur. Sie dient eher dazu, das Energiegleichgewicht des Körpers zu halten.
Die Umstellung der Ernährung entsprechend der individuellen chinesischen Diagnose fördert die Gesundung und das Wohlbefinden. Die Anregungen aus unseren Kochkursen sind ebenso genussvoll wie praktikabel.
Das Institut für Chinesische Medizin bietet regelmäßig Kochkurse an. Die Kurse sind auf maximal zehn Personen begrenzt.